In der Oberlausitz reichen sich Natur und Kultur die Hand. Urlauber, die der sächsischen Region einen Besuch abstatten, sehen spiegelglatte Gewässer, faszinierende Gesteinsformationen und dekorative Parklandschaften. Ob Sorbisches Museum in Bautzen oder Kloster Sankt Marienthal – viele familienfreundliche Ausflugsziele in der Oberlausitz laden zum Entdecken ein.
Sehenswertes in der Oberlausitz im Check:
Die Koffer stehen gepackt im Flur, die Ausflugsziele in der Oberlausitz auf der Urlaubsliste. Bevor die Reise beginnt, hilft ein Blick auf:
- Wetterverhältnisse: Ab Mai herrschen in den flachen Regionen der Oberlausitz milde Temperaturen. Dennoch gehören mindestens eine warme Jacke und ein Regenschirm ins Gepäck.
- Ausrüstung: Entdeckungstouren durch die Oberlausitz erfordern festes und bequemes Schuhwerk. Ein Paar Turnschuhe sollte daher im Koffer Platz finden.
- Geld: Viele Oberlausitzer Naturattraktionen schauen sich Touristen kostenfrei an. In Burgen, Museen und Tierparks heißt es jedoch an der Kasse: Geldkarte oder Bargeld bereithalten. Tipp: Einige Ausflugsziele und Restaurants akzeptieren ausschließlich Bargeldzahlung.
Diese Ausflugsziele in der Oberlausitz sind einen Besuch wert
Die facettenreichen Ausflugsziele in der Oberlausitz in wenigen Tagen sämtlich erkunden? – Unmöglich. Um die Auswahl zu erleichtern, ein Blick auf die Top-Ten-Sehenswürdigkeiten der Region:
1. Der Findlingspark in Nochten
In Nochten erwartet die Gäste auf einem 20 Hektar großen Areal eine beeindruckende Naturattraktion. Der große Landschaftspark, der sich in sieben Bereiche aufteilt, beherbergt 7.000 Findlinge. Bei einem Rundgang über das Gelände entdecken Urlauber verschiedene Landschaftsbereiche, vom Steingarten bis zum Waldsee. Die meisten Wege sind auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen befahrbar.
2. Der Aussichtsturm auf dem Löbauer Berg
Hoch hinaus geht es für Urlauber, die die 118 Stufen des König-Friedrich-August-Turms in Löbau erklimmen.
Von der Aussichtsplattform des 28 Meter hohen Bauwerks aus Gusseisen und Blei bietet sich ein Panoramablick in die umgebende Landschaft.
3. Der Saurierpark in Kleinwelka
Im Bautzener Ortsteil Kleinwelka reisen Urlauber zurück in prähistorische Zeiten. Von März bis November besichtigen sie im Saurierpark mehr als 200 Dinosaurier-Skulpturen. Wie wäre es mit einem Erinnerungsfoto mit dem Tyrannosaurus rex oder dem imposanten Brachiosaurus?
Neben den Dino-Plastiken bietet der Park weitere Attraktionen:
- Erlebnisgelände „Vergessene Welt“
- Mitoseum
- Kletterfelsen und Lianen-Dschungel
- Kletterurwald
Ebenso laden ein Forschercamp mit Sandkasten und eine nachgebaute Unterwasserwelt zum Entdecken ein.
4. Die Alte Wasserkunst in Bautzen
Zu den berühmten Sehenswürdigkeiten in der Oberlausitz zählt die Alte Wasserkunst in der „Stadt der Türme“. Das 47 Meter hohe Bauwerk erhebt sich am Altstadtrand in der Nähe des malerischen Mühlentors.
Eine Besichtigung des technischen Denkmals zeigt Touristen, wie Bautzens Wasserförderung um das Jahr 1500 funktionierte. Zudem genießen sie von der Alten Wasserkunst einen Rundumblick über die Spree und Bautzens pittoreske Kulisse.
5. Rakotzbrücke & Rhododendronpark in Kromlau
Blühende Rhododendren, klares Wasser und die berühmte Teufelsbrücke – diese Fotomotive erwarten Touristen im Azaleen- und Rhododendronpark Kromlau. Bei einem Rundgang über das 200 Hektar große Gelände – die größte Rhododendron-Freianlage Deutschlands – entdecken Urlauber:
- Schloss Kromlau
- Rakotzsee und -brücke
- Kavaliershaus und „Grüne Villa“
Ein Herzstück des kostenfrei zugänglichen Parks bildet jedoch die farbenfrohe Bepflanzung.
6. Das Dorfmuseum in Markersdorf
Eine Art Zeitreise erleben Urlauber im Dorfmuseum Markersdorf, einem 250 Jahre alten Vierseithof. Das Freilichtmuseum gibt Einblicke in das bäuerliche Leben vor mehr als 100 Jahren.
Besucher besichtigen die Wirtschaftsräume der nachgestalteten Kleinbauernwirtschaft sowie einen traditionellen Bauerngarten. Ein weiterer Höhepunkt des Geländes: eine Dorfschule aus der Zeit um 1900.
Kirchstraße 2, 02829 Markersdorf
7. Die Burg- und Klosterruine in Oybin
Ein beliebtes Ausflugsziel in der Oberlausitz ist der Kurort Oybin. Auf seinem gleichnamigen Hausberg thront die berühmte Burg- und Klosterruine, die bereits den Maler Casper David Friedrich beeindruckte. Weitere Sehenswürdigkeiten, die Touristen im Ort entdecken, sind:
- eine historische Bergkirche
- ein familienfreundlicher Märchengarten
- eine wild-romantische Ritterschlucht
Tipp: Unterhalb des Berg Oybin gelangen Urlauber mit dem Oybiner Gebirgsexpress auch auf den Töpferberg sowie den Hochwald, beides schöne Ausflugsziele im Zittauer Gebirge.
8. Der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau
Lange Spaziergänge im Grünen und ein Blick auf einmalige Gartenkunst gefällig? Dann lohnt sich ein Besuch im Muskauer Park. Die weitläufige Parkanlage lädt zum Flanieren und Entdecken ein. Auf deutscher Seite erstreckt sie sich im Osten von Bad Muskau. Östlich der Lausitzer Neiße befindet sich der Großteil des Parks in der polnischen Stadt Łęknica.
Ein Höhepunkt des Parks: das Neue Schloss Muskau, das mit seiner farbenprächtigen Gestaltung in Erinnerung bleibt.
9. Der Naturschutz-Tierpark in Görlitz
Familien mit Kindern können in der Oberlausitz täglich den Tierpark Görlitz-Zgorzelec besuchen. Auf dem fünf Hektar großen Gelände staunen sie über:
- mehr als 500 Tiere aus rund 100 Arten
- zahlreiche begehbare Gehege
- eine Entdeckerscheune
- ein tibetisches Dorf
Zudem laden viele Themenspielplätze zum Toben ein.
10. Das Barockschloss Rammenau
Zu den beliebten Ausflugszielen in der Oberlausitz gehören die vielen Burgen und Schlösser der Region – allen voran das Barockschloss Rammenau.
Das Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert thront in der gleichnamigen Ortschaft und beeindruckt im Inneren mit seinem antiken Mobiliar. Hier finden regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen statt.
Um das Schloss erstreckt sich eine weitläufige Garten- und Parkanlage, deren Geheimnisse die Gäste bei einer Führung lüften.